Mit dem sechsten Mann ins Topspiel

BASKETBALL REGIONALLIGA SÜDOST: BC Erfurt
 
Erfurt. (16.Nov.12/ y4u) Es ist wohl wie im Traum für den Aufsteiger, das zweite Heimspiel in Folge ist das Spitzenspiel der 2. Regionalliga Südost und wieder empfangen die nach sieben Spielen ungeschlagenen Männer des BC Erfurt den punktgleichen Tabellenführer aus Würzburg. „Wir freuen uns natürlich riesig auf das Spiel und die Stimmung in der Halle, aber wir gehen die Partie gelassen an, haben nichts zu verlieren. Wer hätte zu Saisonbeginn gedacht, dass wir als Aufsteiger an der Tabellenspitze mitmischen“, gab BCE-Vorsitzender Ekkehard Mann einen Einblick in die momentane Gefühlswelt der Erfurter. Vor zwei Wochen gingen die Engel-Schützlinge als Sieger aus der Halle, entthronten den damaligen Spitzenreiter Bayreuth knapp, aber verdient mit 72:69 und würden gerne ähnlich mit den Würzburgern verfahren. Viel wird davon abhängen, wie es ihnen gelingt, mit einer aggressiven Defense den Gästen Paroli zu bieten. Vor allem die Kreise der beiden ehemaligen Bundesligaspieler Lars Buss und Felix Hoffmann, die pro Partie für rund vierzig Punkte verantwortlich sind, müssen die Erfurter entscheidend einengen. Die Hausherren brauchen und werden sich nicht zu verstecken, nach der Serie sollte genug Selbstbewusstsein vorhanden sein, um auch den Franken Paroli zu bieten. Zu dem hoffen die BCE-Männer auf den sechsten Mann, wieder eine gut gefüllte Halle, um mit der Unterstützung von rund 300 erwarteten Zuschauern die Erfolgsserie fort zu setzten. Ihren Trend stoppen wollen dagegen die Damen des BC Erfurt, die zuletzt drei Spiele in Folge verloren. Das wird gegen den Tabellenzweiten aus München kein einfaches unterfangen. Die Damen des Bundesligisten FC Bayern mussten sich diese Saison erst einmal geschlagen geben und verfügen über die beste Defense der Liga, während das Team von Friedemann Regel zuletzt Schwächen im Abschluss zeigte. Die Erfurterinnen kamen in den letzten drei Partien nicht über 45 Punkte und dann wird selbst bei einer guten Defense ein Erfolg sehr schwer. Das Fehlen der beiden Topscorerinnen Tanja Schäffner sowie Dana Penno machte sich deutlich bemerkbar und muss am Samstag durch mannschaftliche Geschlossenheit kompensiert werden.