Medaillen und Fairplay beim TVV
Geschrieben von
y4u am
Dienstag, 07. März 2017
KOMMENTAR: Thüringer
Volleyball Verband
Erfurt. (07.Mrz.17/ y4u) Manches Denken und Handeln scheint sich nicht zu
ändern, egal wie fragwürdig es ist. Da macht der Sport natürlich
keine Ausnahme. Ein besonders gutes Beispiel dafür liefert der Thüringer Volleyball Verband, bei dem es seit Jahren gute Tradition
ist in den Ausgang von Wettkämpfen einzugreifen. Das funktioniert
ganz einfach. Ein Verein, in diesem Fall der VC Gotha, erhält
mehrere Spieler eines Mitkonkurrenten, dem Erfurter VC, der im selben
Wettbewerb antritt, aber nach diesem Spielerwechseln natürlich nicht
mehr konkurrenzfähig ist. So zuletzt geschehen bei
Regionalmeisterschaft U18 männlich in Gotha. Die Erfurter mussten
vier Stammspieler, sechs Akteure stehen bekanntlich beim Volleyball
auf dem Feld, an den Mitkonkurrenten abgeben, waren damit bereits vor
Anpfiff der Verlierer, ebenso wie das sportliche Fairplay und die
Teilnahme an der Regional-Endrunde eigentlich nur eine Farce.
Initiator dieser Art der "Ergebnissteuerung" war und ist
der Landestrainer, bei dem mit Blick auf abrechenbare Ergebnisse wohl
jeder Weg an das Ziel führt. Am Ende mag das Prozedere vom Regelwerk gedeckt sein, aber meinen Sohn würde ich mit Blick auf
diese Art von Fairplay Volleyball als Sport nicht empfehlen ...
Anmerkung: Der TVV hat uns nach
Veröffentlichung eine Stellungnahme übermittelt, in der es unter
anderem heißt: "Ziel
des TVV und aller beteiligter Vereine ist es, eine schlagkräftige
U-18-Mannschaft auf nationaler Ebene aufzustellen. Hierfür ist es in
einem kleinen Bundesland wie Thüringen erforderlich, die personellen
Ressourcen zu bündeln, selbstverständlich unter Wahrung der
entsprechenden Ordnungen und Statuten des TVV und DVV. … Eine
irgendwie geartete rechtliche oder faktische Einwirkungsmöglichkeit
des TVV oder des Landestrainers auf Spieler und Vereine besteht
insoweit nicht."
07.Mrz.17 / y4u - Foto: Trautvetter
Medaillen und Fairplay beim TVV
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