Günther boxt sich durch

BOXEN: 18. Waffenschmiedepokal
 
Suhl. (03.Nov.12/ Nordmann) Am Sonnabend wurde in Dietzhausen der 18. Waffenschmiedepokal, ausgerichtet vom Boxring 90 Suhl, ausgetragen. Am weitesten angereist waren die Gäste aus Würzburg, Kitzingen und Bad Windsheim. Aus Thüringen kamen Sportler aus Leinefelde, Eisenach, Saalfeld, Ilmenau, Gera und vom PSV Erfurt zum Traditions-Event. Fünfzehn Kämpfe konnten zusammengestellt werden und der PSV war mit seinem jüngsten und seinem ältesten Aktiven dabei. Hamlet Chatschatrjan boxte in der AK Schüler bis 34 kg gegen Julian Jäger vom Boxring 90 Suhl und gewann seinen Kampf sehr überzeugend nach Punkten. Obwohl er wesentlich kleiner und auch um einiges leichter war als sein Gegner, aber seine Kampferfahrung glich dies wieder aus und so war der Sieg absolut verdient. Sebastian Günther trat in der AK Männer bis 64 kg dem Geraer Christian Karg gegenüber und auch er meisterte seine Aufgabe gewohnt souverän und konnte so seinen 90. Kampf in Suhl mit einem Punktsieg besiegeln. Und wenn alles klappt, wird Sebastian Günther am nächsten Samstag zum ersten Mal für den Weimarer BV in Chemnitz in der 2. Bundesliga in den Ring steigen, denn die Weimarer unter Thomas Elke haben beschlossen, ab dieser Saison neu mit einer eigenen Mannschaft in der 2. Liga mitzumischen und haben sich dazu unseren Sebastian in der Klasse bis 64 kg mit ins Boot geholt. Bisher hatte er als fester Kader in der 1. Bundesliga für Nordhausen geboxt und war dort über die Jahre zu Hause stets ungeschlagen geblieben. Durch Änderungen im Reglement und vor allem in den Gewichtsklassen, war das, auch zum großen Bedauern seiner Nordhäuser Fangemeinde und des Liga-Verantwortlichen Conrad Werner, in dieser Saison nicht mehr möglich. Obwohl er gewichtsmäßig noch nie Probleme hatte den Anforderungen auch durch seine sehr hohe Disziplin gerecht zu werden, sollte ein Kampfsportler in der Klasse boxen, in der er körperlich die größten Leistungen abrufen kann und er war immer der 60-kg-Mann. Nun gibt es aber seit dieser Saison in der 1. Liga die 60 kg nicht mehr und weniger Gewicht heißt: weniger Substanz – der logische Schluss: neue Klasse = 64 kg. Auch eine neue Herausforderung für Sebastian, denn da oben weht schon wieder ein ganz anderes Lüftchen, aber Sportler wie er brauchen die Herausforderung und neue Aufgaben, denen sie sich stellen können – also heißt es Daumen drücken, denn bisher hatte er in Chemnitz nur für diese geboxt. Jetzt tritt er dort zum ersten Mal als Gegner auf und die Chemnitzer werden sich sicher noch an ihn erinnern, denn auch für Chemnitz war er ein Sieggarant.