Gelungener Rückkampf
Geschrieben von
y4u am
Dienstag, 22. Oktober 2013
BOXEN: BC
Dornbirn – PSV Erfurt 6:10
Dornbirn. (19.Okt.13/ Nordmann)
Im Panorama der schneebedeckten Gipfel der Berge im Vorarlgebiet fand
am Samstagabend in Dornbirn, einen Steinwurf weit von Bregenz am
Bodensee in Österreich, der Rückkampf der Boxer des PSV Erfurt e.V.
mit dem BC Dornbirn statt. Der Auftakt dieses Duells fand im Mai
diesen Jahres bei uns in Erfurt statt. Als Gastgeber durften wir
damals auch den Mannschaftssieg bei uns zu Hause behalten. Nun in
Runde Zwei die Rückrunde in Österreich. Mit dem nötigen Respekt im
Gepäck, traten wir den Weg an. Es wurden wiederum 10 Kämpfe
zusammengestellt. Während der BC Dornbirn sich Unterstützung aus
dem heimischen Umkreis holte, unterstützten uns Sportler des BC
Wacker Gotha und vom Olympiastützpunkt Frankfurt/Oder vor Ort. Am
Ende des Abends durften wir auch diesmal in der Rolle der Gäste die
„Storen“-halle, eine ehemalige Pferdeauktionshalle mit dem
dazugehörigen Duft im Gebälk und immer noch Misthaufen vor der Tür,
diese als Sieger des Kampfabends mit einem Ergebnis von 10:6
verlassen. Den ersten Kampf bestritt Artem Poljanicny als Junior im
Fliegengewicht gegen Rasul Salamov und zwang seinen Gegner in Runde
drei zur Aufgabe. Ihm folgte im Leichtgewicht der Kadett Tommy
Preisner gegen Ahmed Ebiev und holte sich nach dreimal zwei Minuten
einen tollen Sieg nach Punkten, denn sein Gegner bestürmte ihn
unablässig und er hatte seine liebe Not sich seiner stürmischen
Übergriffe zu erwehren. Letztlich mussten ihm aber die Punktrichter
seine boxerisch technische Überlegenheit bescheinigen und damit den
klaren Sieg. Gor Sahakjan begegnete noch einmal in der AK Kadetten im
Halbweltergewicht seinem damaligen Gegner Florian Berger. Bereits im
Mai war Gor der Sieger, aber diesmal in Österreich machte er einen
noch kürzeren Prozess und schickte seinen Gegner mit TKO bereits in
Runde eins aus dem Ring. Einen überzeugenden Kampf lieferte
ebenfalls Erik Kauliski in der AK Junioren im Federgewicht gegen
Göksel Celinkkaya ab und holte den nächsten überzeugenden Sieg
nach Punkten für uns Erfurter. Dann erwischte uns die erste von
insgesamt zwei Niederlagen. Nach Punkten geschlagen geben musste sich
Satula Abdulei im Halbschwergewicht dem Österreicher Yasin Basar. Es
folgten zwei Unentschieden. Phillip Nsingi als Mann im Mittelgewicht
nach dreimal drei Minuten gegen Danjel Obradovic und Salah Jahil in
der AK Jugend ebenfalls dreimal drei Minuten gegen Selcuk Bilgin.
Einen tollen Kampf mit sehr hohem Tempo und hoher Schlagfrequenz
lieferte unser Sebastian Günther als Mann im Halbweltergewicht gegen
Ivan Obradovic. Ein fader Beigeschmack trübte die Klasse des Kampfes
dennoch, denn der Gegner stieg mit einer derartigen Überheblichkeit
in den Ring, dass er einem schon wieder leidtun musste. Doch bereits
in der ersten Runde bemerkte er seinen bösen Fehler und versuchte
diesen noch zu korrigieren, zu spät. Sebastian gab ihm keine Chance
in den Kampf zu finden und sich zu sortieren. Mehrmals brachte er ihn
in arge Bedrängnis. Es gibt keinen schlimmeren Fehler, als einen
Gegner zu unterschätzen und ihm nicht in jedem Falle respektvoll zu
begegnen. Leider war der letzte Kampf der Männer im
Superschwergewicht auch unsere zweite Niederlage. Kassieren musste
sie Erik Brechlin, der symphatische Frankfurter, der nach einem
Schlagabtausch böse Schwierigkeiten mit seiner Nase hatte und der
Kampf daher vorzeitig beendet werden musste. Zum Glück konnte der
Ringarzt Entwarnung geben, dass die Nase nicht gebrochen war. Alles
in allem konnten wir nicht wirklich mit einem so überzeugenden
Ergebnis rechnen. Umso stolzer auf alle Jungs, konnten die Trainer
Frank Nordmann und Andreas Schulze im Fazit den Kampfabend auswerten
und brauchten mit entsprechendem Lob nicht sparen, was ihnen
besonders leicht gefallen ist. Ein echt gelungenes
Wettkampfwochenende in österreichischen Dornbirn.
19.Okt.13 / Nordmann
Gelungener Rückkampf
Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden
Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.