Favoriten bis zur Pause geärgert

Gotha. (25.Apr.14/ y4u) Es hat nicht ganz gereicht für eine zweite Pokalüberraschung, die zweite Mannschaft des BC Erfurt musste sich im Halbfinale des Landespokals beim höherklassigen Regionalligisten in Gotha mit 46:88 geschlagen geben. Dabei hatte das Team von Christian Seisum in der Runde zuvor bewiesen, dass man durchaus in der Lage ist, Mannschaften aus der Regionalliga Paroli zu bieten und warf den USV Jena mit 91:80 aus dem Pokalrennen. Auch gegen die Zweiligareserve aus Gotha rechneten sich die Erfurter Außenseiterchancen aus, doch am Ende setzte sich die individuelle Klasse durch. „Gotha ist verdient ins Finale eingezogen. Trotzdem muss ich meiner Mannschaft ein Kompliment aussprechen, was sie in den ersten beiden Vierteln geleistet hat, war schon toll. Wir konnten dem Favoriten das Leben schwer machen. Aber nach dem Seitenwechsel haben wir zu oft den Ball verloren, was Gotha gnadenlos ausgenutzt hat. Uns ist etwas die Puste ausgegangen“, war BCE-Coach Christian Seisum trotz des verpassten Finales zufrieden. Die Erfurter begannen vor den rund 150 Zuschauern in der Blauen Hölle sehr konzentriert, agierten aus einer sicheren Defense, verloren das erste Viertel nur knapp mit einem Zähler (17:16). Das Bild setzte sich auch zu Beginn des zweiten Durchgangs fort, die BCE-Männer blieben den Hausherren auf den Fersen, ließen sich nicht abhängen. Doch Mitte des zweiten Viertels musste musste Aufbauspieler Mischa Stratenwerth verletzungsbedingt vom Feld und Gotha konnte seinen Vorsprung bis zur Pause auf acht Punkte ausbauen. Nach dem Seitenwechsel ließ die Konzentration bei den Gästen zusehends nach, das Uth-Team führte vor dem Schlussviertel mit 63:40 und baute in den letzten zehn Minuten die Führung weiter aus. Erfolgreichster Werfer der Partie war Gothas Marcel Meckel mit 23 Punkten.

Viertel: 17:16, 20:13, 26:11, 25:6
Schiedsrichter: Matthias Mattig, Matthias Anhöck.
Zuschauer: 150 (Blaue Hölle).
BC Erfurt: Weigelt, Wiegand, Mann, Benneckenstein, Weise, Rupp, Neuhaus, Stratenwerth, König, Görbing, Seisum.
Rockets: Niendorf (4), Schneider, Jäschke (7), Mäder (10), Meckel (23), Kollmar (10), Beyer (15), Rietschel (9), Gornik (4), Nußbaum (6).