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Erfurt zweite Heimat

Geschrieben von y4u am Samstag, 10. Mai 2014
NACHGEFRAGT HANDBALL: Interview Maike März (Thüringer HC)
 
Erfurt.(09.Mai.14/ Roman Knabe/ Bernd Hohnstein) Maike März hat sich entschieden, nach fünf Jahren im Trikot des Thüringer HC wird sie in der kommenden Saison ihren Platz im THC-Gehäuse anderen überlassen. Die 30Jährige ist beim Thüringer HC zum absoluten Publikumsliebling und zu einer wichtigen Leistungsträgerin geworden. Nach 16 Jahren Leistungssport hat sie sich entschlossen, andere, neue Schwerpunkte für ihr persönliches Leben zu setzen. Welche Pläne sie für die Zukunft schmiedet, wollten Bernd Hohnstein und Roman Knabe bei einem gemeinsamen Grillabend von der Ausnahmeathletin in Erfahrung bringen.
 
Du wirst am 31.5. in der ARENA Leipzig zum letzten Mal das THC-Tor hüten …

Ich habe schon immer gesagt, wenn ich mal mit dem Handball aufhöre, dann möchte ich ein gutes Gefühl dabei haben. Ich beende meine Laufbahn in dem Verein, mit dem ich meine größten sportlichen Erfolge erreicht und viele schöne und einzigartige Momente erlebt habe. In dieser Saison habe ich zudem die Ehre gehabt, zum Ende meiner Karriere noch einmal zwei Länderspiele für Deutschland bestreiten zu dürfen. Das war sicherlich noch einmal ein ganz besonderer Höhepunkt. Jetzt freue ich mich auf einen völlig neuen Lebensabschnitt, in dem der Sport auf keinen Fall zu kurz kommen wird. Allerdings wird der Ball nicht mehr im Mittelpunkt stehen. Gemeinsam mit meinem Freund Sebastian werde ich sicherlich den ein oder anderen Berg mit dem Rad erklimmen und im Winter freue ich mich auf das Skifahren.
 
Eure Beziehung war ja bisher doch eine Fernbeziehung, wie sehr hat Dein Freund Deine Entscheidung beeinflusst?

Sebastian ist so oft er kann, bei unseren Spielen dabei. Auch bei Trips nach Dänemark oder nach Rumänien war das so. Er hätte kein Problem damit, wenn ich noch ein oder zwei Jahre drangehängt hätte – er hat mir allein die Entscheidung überlassen.
 
Was bleibt von Thüringen in Deiner Erinnerung?

Als ich 2009 von Trier nach Erfurt wechselte, habe ich mich bewusst für Thüringen entschieden. Die Menschen, das komplette Umfeld des THC und mein Arbeitgeber, Herr Heyl, haben mich von Anfang an super gut aufgenommen. Erfurt war die letzten Jahre meine zweite Heimat. Hier habe ich auch meinen Freund Sebastian kennengelernt.
 
Du bist für die Fans ein "Stück THC" - wie sehr werden sie Dir fehlen?

Die THC-Fans sind eine Klasse für sich. Sie leben für den Handball, fiebern stets mit der Mannschaft und nicht Wenige geben ihr Geld für Tickets und lange Auswärtsfahrten aus, um uns immer zu unterstützen. Aber nicht nur deshalb suche ich jeden Gesprächskontakt - die Fans sind mir wichtig. 400 von ihnen wollen uns beim letzten Spiel in Leipzig unterstützen. Das ist einfach grandios.
 
Werden wir Dich vielleicht nochmal in der Salza-Halle begrüßen können?

Ich glaube schon. Da die Familie meines Freundes in Erfurt lebt und auch neben dem Handball einige Freundschaften entstanden sind, werde ich sicherlich das ein oder andere Spiel der Mädels besuchen.
 
Nun kommt eine große Chance und auch Verantwortung auf Dinah Eckerle zu …

Ich denke, an der Seite von Jana (Krause, Anm. Redaktion) kann Dinah sich gut entwickeln. Sie hat es sich verdient, eine Chance zu bekommen und sich in der Jugendbundesliga und mit dem Zweitspielrecht in Bad Wildungen mehr als nur Grundlagen erarbeitet. Als Stammtorhüterin der U20-DHB-Auswahl hat sie sich für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Das sagt eigentlich genug aus. Ein schöner Zufall ist es schon, dass Dinah wie ich auch, zuerst beim GSV Hemmingen zwischen den Pfosten stand. Ich wünsche ihr auf jeden Fall alles Gute für ihre weitere Zukunft.
 
Vor welchen Gegenspielerinnen hattest Du den größten Respekt?

Ich bereite mich auf die gegnerischen Werferinnen stets recht gründlich vor und finde damit eine gute Basis für die Zweikämpfe. Lustig war allerdings ein spezieller Wettbewerb zwischen Laura Steinbach (jetzt in Budapest), mit ihr und Marielle Bohm habe ich in Metzingen und in Trier ja einige Zeit gemeinsam gespielt. So haben wir schon mal vor Spielen gewettet, wer im direkten Duell den Sieg davon tragen wird.
 
Wie sportlich ist Deine Familie?

Meine Familie ist von den Interessen recht unterschiedlich aufgestellt. Während ich mehr in die Fußstapfen meines Vaters trat, lieben meine Mutter und mein zweieinhalb Jahre jüngerer Bruder mehr künstlerische Beschäftigungen.

09.Mai.14 / Roman Knabe / Bernd Hohnstein

Erfurt zweite Heimat

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