Home | News | Account | Impressum
Freitag, 02. Mai 2025
Siteupdate - single problems possible Seitenumstellung - vereinzelte Probleme möglich change this message

Login

Benutzername:

Passwort:

Einstellungen

Druckbare Version Diesen Artikel an einen Freund senden

Verwandte Links

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema NACHGEFRAGT

Artikel Bewertung

Ergebnis: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich die Zeit und bewerten diesen Artikel
Excellent
Sehr gut
Gut
Okay
Schlecht

Bronzemedaille ist ein Erfolg

Geschrieben von y4u am Montag, 17. Juni 2013
NACHGEFRAGT

HANDALL: Interview Wolfgang Mosebach (Thüringer HC)
 
Erfurt. (15.Jun.13/ Roman Knabe) Es gab eine Menge Glückwünsche zum Gewinn der Bronzemedaille für die Mädchen der weiblichen Jugend B. Nach der spannenden Endrunde im Final Four baten wir Trainer Wolfgang Mosebach um eine genauere Nachbetrachtung zum diesjährigen Saisonhöhepunkt seiner Mannschaft.
 
Am Samstag gab es nach dem hauchdünn verlorenen Halbfinale riesengroße Enttäuschung - wie sah es denn am Sonntag aus?
Man merkte am Sonntag schnell, dass die Niederlage doch Wirkung gezeigt hatte und das Team nicht an die Leistung des Halbfinales anknüpfen konnte. Statt gegen den schwächsten Gegner des Turniers gut vorzulegen und dann Spielmöglichkeiten für alle Spielerinnen im Team zu ermöglichen, taten wir uns lange Zeit schwer und mussten am Ende noch befürchten, den schon sicher geglaubten Medaillenplatz zu "verspielen". Bei der Siegerehrung konnte man aber sehen, dass die Mädels froh waren, am Ende einer langen, kräftezehrenden Saison einen schönen Erfolg errungen zu haben. Das Gespräch führte Roman Knabe.
 
Was bedeutet der dritte Platz in Deutschland für den THC und den Thüringer Handball?
Auch wenn wir Silber oder mehr ganz knapp verpassten, ist die Bronzemedaille für unsere Mannschaft ein schöner Erfolg. Zum Saisonstart hatte ich nicht den Eindruck, dass wir mit dem Team in die deutsche Spitze vordringen könnten. Es deutete sich eine Menge Arbeit, vor allem in der individuellen Ausbildung an. Als dann durch die Sperrung der Sporthalle die Bedingungen für das gemeinsame Training doch sehr schlecht waren, litt die Motivation für hohe Leistungsziele weiter. Nach Ostern konnten wir wieder die normalen Trainingsbedingungen nutzen und in den letzten 8 Wochen haben die Mädchen einen beachtlichen Leistungssprung hingelegt. Das beweist nicht zuletzt die verlustpunktfreie Vorrunde der Meisterschaft. Es wird unsere Aufgabe sein, der Mannschaft zu verdeutlichen, dass nicht viele Mannschaften Thüringens einen solchen Erfolg aufweisen können und wir nach der Bundesligamannschaft des THC ebenfalls erfolgreich den Thüringer Handball in Deutschland vertreten haben.
 
Wo siehst Du Stärken und Reserven der Mannschaft?
Wir haben in den Spielen gegen die Frauenmannschaften in der Thüringenliga vor allem unsere Abwehrarbeit deutlich verbessern können. Das hat sich auch in der mit 8:0 Punkten abgeschlossenen Meisterschaftsvorrunde gezeigt. Da gehört ein besonderes Lob Luisa Müller, die als alleinige! Torhüterin oft das letzte Bollwerk war. Eine zweite Spielerin auf der Torwartposition zu entwickeln und im Angriff mit mehr Struktur und individueller Stärke zu spielen, da liegen wohl unsere größten Reserven. Vor allem im Halbfinale wurde zu viel Verantwortung auf Larissa Plathen, die nach langer Erkrankung ein tolles Spiel ablieferte, abgegeben. Neben ihr konnte Linda Bach in beiden Spielen sowohl auf Linksaußen als auch in der Abwehr als "Vorn Mitte" überzeugende Leistungen zeigen. Katharina Mack glänzte mehrfach mit guten Regiequalitäten, lediglich im individuellen Durchsetzungsvermögen hat sie noch Reserven.
 
Die elf gegen uns verhängten Siebenmeter im Halbfinale sprechen aber doch weniger für eine solide Abwehrarbeit?
Das möchte ich so nicht sagen. Ich hätte wohl in 5-6 Fällen auch auf Strafwurf entschieden, der Rest war wohl doch ein wenig dem Heimvorteil zuzuschreiben. Für uns gab es in 50 Minuten einen Siebenmeter, einige Male wurden am Trikot ziehen oder das Stoßen nicht geahndet.
 
Der THC hatte statistisch gesehen, die jüngste Mannschaft am Start.
Wir waren mit 16 Mädchen am Start von denen elf auch im nächsten Jahr noch in der B-Jugend spielen können. Julia Redder, Michelle Breitbarth, Annika Böhnhardt und Franziska Bachmann waren als Spielerinnen der C-Jugend erstmalig bei einem solchen Höhepunkt dabei und sollten diese Wettkampfathmosphäre kennenlernen. Am zweiten Tag hatte ich für sie längere Einsatzzeiten vorgesehen, was leider durch den Spielverlauf unglücklicherweise nur sehr unbefriedigend gelang. Ich hoffe aber, dass der Erfolg mit der Mannschaft gerade den Mädchen der C-Jugend noch einen kräftigen Schub für die Mitteldeutsche Meisterschaft am 22. und 23.Juni geben wird.
 
Wie bewertest Du die Organisation der Veranstaltung?
Wir hatten im Vorfeld einige Abstimmungsschwierigkeiten die Unterkunft betreffend, aber dann vor Ort erlebten wir ein sehr gut organisiertes Turnier und konnten uns von der Gastfreundschaft der Ketscher überzeugen. Es waren stets Ansprechpartner in der Nähe, bei Bedarf konnten unsere Probleme immer schnellstens geklärt werden. Es ist den Veranstaltern gelungen viele Zuschauer in die Halle zu holen und die Mannschaften haben durch ihre Leistungen und ihr Auftreten viel dafür getan, für unsere Sportart zu werben.
 
Wenn Du jetzt ein Schlusswort hättest ...
Ich möchte mich auch im Namen der Mädchen bei allen bedanken, die uns in vielfältiger Art und Weise unterstützt und damit erst den Erfolg ermöglicht haben. Es ist hier schwer, niemanden zu vergessen, deshalb bitte ich um Nachsicht, dass ich allgemein dem Elternkreis, den Vorstandsverantwortlichen des Thüringer HC, dem medizinischen Team, den für das Scouting-Verantwortlichen sowie den beteiligten Mitarbeitern des Sportgymnasiums den gemeinsamen Dank sagen. Ganz besonders geholfen hat uns die Unterstützung der enviaM und des Fleischmarktes Aschara, Herzlichen Dank den Verantwortlichen.


15.Jun.13 / Roman Knabe

Bronzemedaille ist ein Erfolg

Keine anonymen Kommentare möglich, bitte zuerst anmelden

Für den Inhalt der Kommentare sind die Verfasser verantwortlich.